Was ist Glück?
Bin ich glücklich? Lebe ich das Leben, das ich mir erhofft habe? Welches Leben habe ich mir erhofft? Was wünsche ich mir? Ist es Liebe, sind es Aufgaben oder ist es Anerkennung?
Wäre ich glücklich, wenn ich jemanden an meiner Seite hätte, der mich so akzeptiert wie ich bin? Gibt es jemanden der meine Macken akzeptiert ohne mich ändern zu wollen? Kann ich jemanden so akzeptieren? Sehne ich mich so sehr nach Liebe, dass ich zu viel davon abhängig mache? Kann ich nicht einfach alleine glücklich sein? Woher kommen immer wieder diese Wünsche nach Geborgenheit?
Wäre ich glücklich, wenn alles was ich tue einen Sinn hätte? Wenn ich nicht das Gefühl hätte nur deshalb zu arbeiten, um Geld zu verdienen? Gibt es eine Aufgabe, die mich erfüllt und für die mir trotzdem jemand Geld geben würde? Oder ist vielleicht das Geld das Problem? Ist es nicht so, dass Geld nur bis zu dem Zeitpunkt glücklicher macht, an dem man sich am Monatsende keine Gedanken mehr darum machen muss? Könnte man diesen Zustand nicht auch erreichen ohne Aufgaben zu erledigen, die mich langweilen?
Wäre ich glücklich, wenn ich Bestätigung bekomme? Ist das nicht das größte Gefühl der Glückseeligkeit das ich kenne? Das Gefühl etwas erreicht zu haben, das andere Leute begeistert? Sind wir alle so soziale Wesen, dass wir ohne Andere nicht existieren können? Ist Einsamkeit der Ursprung jeden Unglücks? Bin ich einsam? War ich jemals einsam? Habe ich nicht so viele Menschen, die ich mag und die mich unterstützen? Lerne ich nicht sogar immer wieder neue Menschen kennen zu denen ich Vertrauen aufbauen kann? Kann ich anderen Menschen helfen glücklich zu werden? Liegt es nicht vielleicht an mir, anderen Bestätigung zu geben?
Ist das nicht vielleicht alles das selbe? Egal ob es sich um Liebe, Arbeit oder Freundschaft handelt, wollen wir nicht immer das Gefühl haben etwas positives mit unserem Handeln zu erreichen? Funktioniert auf diese Weise die menschliche Psyche? Entwickeln wir immerzu Vorstellungen davon, welche Handlungen unsere Umgebung positiv beeinflussen und passen unser Handeln dementsprechend an? Können so Fehler entstehen? Kann es sein, dass eine Handlungsstrategie, die oft funktioniert in bestimmten Situationen einfach nicht zu den erwünschten Ergebnissen führt? Gibt es überhaupt Handlungsstrategien, die immer funktionieren?
Sollte man nicht einfach aus jeder Situation das Beste herausholen? Vielleicht ist es Glück, wenn man das Gefühl hat aus jeder Situation das Beste herausgeholt zu haben? Doch wie soll man wissen, was das Beste ist? Warum hat das Leben keinen Resetknopf oder eine Savegamefunktion? Doch wie sollte das Leben funktionieren, wenn jeder immerzu die Welt nach seinen Vorstellungen anpassen will? Ist vielleicht das Problem, dass wir einfach zu viele Menschen sind, die zu viele unterschiedle Wünsche haben? Was aber wenn wir alle auf die selbe Art und Weise funktionieren? Würde es dann nicht reichen, wenn wir die Bedürfnisse befriedigen, die jeder von uns hat?
Ist der Weg zum Glück nun die eigenen Wünsche anzupassen? Doch kann es richtig sein, wenn wir unsere Wünsche nur an die Gesellschaft ausrichten? Ignorieren wir dann nicht wichtige Teile von uns selbst? Sollten wir dann nicht viel eher erkennen, welche Bedürfnisse wir haben und unsere Wünsche auf diese Bedürfnisse anzupassen? Also: was brauche ich, um glücklich zu sein?